7. Symphoniekonzert

Die französische Dirigentin Marie Jacquot, u.a. designierte Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters, ist erstmals in Bern zu Gast – mit einem Programm, das gleich mit mehreren Besonderheiten aufwartet, so der Uraufführung eines neuen Werkes der gefeierten Schweizer Komponistin Cécile Marti. Die Zürcherin hat nicht zuletzt mit ihrem gross angelegten Orchesterzyklus Seven Towers international für Furore gesorgt und ist mit ihren Werken regelmässig bei grossen Festivals wie etwa dem Lucerne Festival präsent. Eine weitere Besonderheit des Konzertprogramms ist das Violakonzert des britischen Komponisten William Walton, das als das erste Bratschenkonzert des 20. Jahrhunderts gilt. Kein Geringerer als der Komponist Paul Hindemith brachte das Werk 1929 als Solist zur Uraufführung. In Bern interpretiert es der britische Bratschist Timothy Ridout, über den die Londoner Zeitung Guardian kürzlich schwärmte, er sei einer der wenigen Musiker, der selbst einen Pappkarton zum Klingen bringen könnte. Mit der schaurig-schönen «Schottischen» Symphonie bleiben wir in Grossbritannien und wandern mit Felix Mendelssohn auf den Spuren von Maria Stuart: Am Altar, wo sie zur Königin von Schottland gekrönt wurde, hat er, gemäss eigener Aussage, «den Anfang meiner Schottischen Symphonie gefunden».

Künstler*innen

Marie Jacquot

Dirigentin

Timothy Ridout

Solist

Berner Symphonieorchester

Orchester

Programm

Cécile Marti (*1973)
Seeing Time 5 (Uraufführung, Auftragswerk von Bühnen Bern) (2024/25)

William Walton (1902–1983)
Konzert für Viola und Orchester (1928/29) (30′)

Felix Mendelssohn (1809–1847)
Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56 «Schottische» (1829–42) (36′)

Konzerteinführung jeweils um 18:30 Uhr im Salon Bernois

Der Auftritt wird ermöglicht durch Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung.