2. Symphoniekonzert

Mario Venzago, ehemaliger Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters, entführt sein Publikum mitten im Herbst in eine laue Sommernacht – so der Titel eines «pastoralen Intermezzos» von Othmar Schoeck. Das Werk komponierte Schoeck einst für das Berner Symphonieorchester, inspiriert von einem Gedicht Gottfried Kellers. Wie Schoeck bringen auch Claude Debussy in seinem, vokalsymphonischen Triptychon Trois Nocturnes (samt Damenchor!) und die britische Komponistin Anna Clyne in This Midnight Hour nächtliche Stimmungen zum Klingen. Von einer entfesselten Energie zeugt indes Sergej Prokofjews zweites Klavierkonzert. Nachdem das einzige Exemplar seiner Orchesterpartitur während der Russischen Revolution durch ein Feuer zerstört wurde, musste Prokofjew das Werk 1923 völlig neu orchestrieren. Seine Musik beschrieb der Musikkritiker Boris Assafjew einst treffend als «scharf zupackend, herb, ausgesprochen zügig und stürmisch vorwärtsdrängend: Dies ist eine Musik der Bewegung, eine Musik, die keine Ermüdung kennt.» Erstmals zu Gast in Bern: der für seine phänomenale Technik ebenso wie für sein rhapsodisches Flair gefeierte usbekische Pianist Behzod Abduraimov.

Künstler*innen

Mario Venzago

Dirigent

Behzod Abduraimov

Solist

Berner Symphonieorchester

Orchester

Damenchor der Bühnen Bern

Damenchor

Programm

Othmar Schoeck (1886-1957)
Sommernacht op. 58 (1945) (15′)

Sergej Prokofjew (1891-1953)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16 (1912/13, rev. 1923) (30′)

Claude Debussy (1862-1918)
Trois Nocturnes (1897-99) (22′)

Anna Clyne (*1980)
This Midnight Hour (2015) (12′)

Konzerteinführung jeweils um 18:30 Uhr im Salon Bernois

Dieser Auftritt von der Bürgi-Willert Stiftung ermöglicht.